24.05. – 05.06.25

Vernissage
23. Mai – 18:00 Uhr

146contemporary
Bebelallee 146,
22301 Hamburg

Gruppenausstellung kuratiert von
Britta Adler, Dr. Anne Simone Kiesiel und Lea Heine

Öffnungszeiten: Samstag, 24.5. und Sonntag, 25.5. von 15 Uhr bis 18 Uhr oder nach Absprache über WhatsApp unter 0173 7405092.

Veranstaltungen
Freitag, 23. Mai, 18:00-21:00 – Ausstellungseröffnung
in Anwesenheit der Künstlerinnen und Kuratorinnen
(19 Uhr Einführung in die Ausstellung durch Dr. Anne Simone Kiesiel)

Samstag 24. Mai 12 Uhr Kuratorinnenführung
(Anmeldung erforderlich unter projekte@annesimonekiesiel.de)

Mittwoch, 4. Juni 18:30 Uhr Lesung mit Saralisa Volm aus ihrem Buch „Das ewige Ungenügend“ (um Anmeldung unter projekte@annesimonekiesiel.de wird gebeten)

Donnerstag 5. Juni 18:30 Uhr – 20 Uhr Finissage und Talk mit der Psychologin Britta Adler und der Bestseller-Autorin Anya F. Steiner

Der Eintritt zur Ausstellung und allen Veranstaltungen ist frei.

Krisen als Nullpunkt und als Chance einer eigenmächtigen Gestaltung der eigenen Zukunft stehen im Fokus der international besetzten Gruppenausstellung “Traum[a]land – fluid futures”. Gezeigt werden neun künstlerische Positionen, die sich in Malerei, Zeichnung, Cut-Out, Installation, Skulptur und Video mit Unaussprechlichem und Unausgesprochenem, mit Tabus und Traumata auseinandersetzen, aber auch mit der Willensstärke, die aus dem Schicksal erwachsen kann. Empowerment und „posttraumatisches Wachstum“ sowie systemische und gesellschaftspolitische Herausforderungen stellen die zentralen Aspekte der Ausstellung dar. 

In vielschichtigen Facetten und vielfach autobiographisch lädt “Traum[a]land – fluid futures” dazu ein, dem aktuell inflationär verwendeten Begriff des Traumas umsichtig und in seiner Ambivalenz zu begegnen. Wann wird ein Erlebnis zum Trauma? Kann Kunst helfen, das Trauma zu verarbeiten oder es gar abzuwenden? Kann sie ein Instrumentarium darstellen, um innere Zustände der Umwelt mitzuteilen? 

Kunst birgt das Potential, sprachlich nicht zu Formulierendem Ausdruck zu verleihen, Unsagbares in Bildern zu materialisieren. Die neun Künstlerinnen der Ausstellung nutzen dieses Potential auf äußerst differente Weise, streifen Themen, die von Mutterschaft bis Missbrauch, von Trauer bis Trost und von Selbstermächtigung bis Selbstzweifel reichen. Denn Traumata sind so individuell, wie wir unterschiedlich sind. 

Im Kontext der Ausstellung findet ein Symposium mit der Psychologin Britta Adler, der Therapeutin Karin Lübbert und der Bestseller-Autorin Franziska Frieden statt, die das Phänomen des posttraumatischen Wachstums fachlich einordnen.

Dr. Anne Simone Kiesiel